Gastroösophagealer Reflux und Osteopathie

Eine randomisierte kontrollierte Studie: Osteopathic treatment in addition to standard care in patients with Gastroesophageal Reflux Disease (GERD) – A pragmatic randomized controlled trial(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35248274/) wurde 2022 von Dannmeyer A., Severin, F. und Stisser, C. veröffentlicht.

  • 70 Patienten zwischen 18 und 74 Jahren
  • Symptome wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und/ oder dyspeptische (chronische Beschwerden im Oberbauch) Beschwerden mussten mindestens sechs Monate bestehen
  • Alle Patienten sollten ihre individuelle medikamentöse Therapie der Refluxsymptomatik nach Bedarf weiter durchführen (allgemein übliche Vorgehensweise in der Versorgung). 
  • 35 Personen von der Gruppe erhielten zusätzlich 4 individuelle, befundorientiert osteopathische Behandlungen
  • Schlussfolgerung der Herausgeber: Vier osteopathische Behandlungen, über einen Zeitraum von sechs Wochen, führten zu statistisch signifikanten und klinisch relevanten positiven Veränderungen der Refluxsymptomatik und Lebensqualität bei Patienten, die unter GERD leiden. Diese Ergebnisse stützen die Resultate von früheren Untersuchungen (Nerreter et al., 2006, Lynen et al., 2016) und deuten auf eine Reproduzierbarkeit hin.

Osteopathie – Reizdarmsyndrom („Irritable Bowel Syndrom“) mit Morbus Crohn

Viszerale AMS

An Hand der Studie „OSTEOPATHY IMPROVES THE SEVERITY OF IBS-LIKE SYMPTOMS ASSOCIATED WITH CROHN DISEASE IN REMISSION“(phttps://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25357218/) konnte bei einem Teil der Patienten die unter den Symptomen eines Reizdarmsyndroms leiden, eine Verbesserung erreicht werden. Drei osteopathische Sitzungen wurden in 45 Tagen mit einer Gruppe Patienten mit Morbus Crohn absolviert. Die Änderung bei den Beschwerden und die psychologische Faktoren mit der Auswirkung auf die Lebensqualität wurden mit Fragebögen von den Testpersonen bewertet.

Die Ergebnisse waren klinisch relevant, um die Schwere von Reizdarm ähnliche Symptome (Bauchschmerzen und -beschwerden) im Zusammenhang mit Morbus Crohn zu beeinflussen. Zusätzlich konnten auch die schwere der Müdigkeit gering positive beeinflusst werden. Im Bereich Depressionen und Angstzustände blieben die Werte unverändert.

Leider haben wir in der Medizin nie eine 100 % Aussagemöglichkeit. Der Mensch ist zu komplex und seine Dysfunktionen sind immer sehr individuell. Manche Probleme reagieren gut auf die Therapie und andere Faktoren sind nur sehr schwer zu beeinflussen. Aufgrund der positiven Untersuchungsergebnisse, ist es sinnvoll die herkömmliche Therapie mit osteopathischen Behandlungen zu ergänzen. Sie scheint für die Betroffenen einen Versuch Wert zu sein, um die verlorene Lebensqualität ein Stück zurück zu bekommen.

 

 

 

 

Post Covid Behandlung

Virus

Post-Covid Behandlung

Wer an COVID-19 erkrankt, hat möglicherweise noch Wochen oder gar Monate nach der akuten Infektion mit Folgeschäden zu kämpfen. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom betrifft nicht nur Patienten mit schwerem Verlauf. Auch Patienten mit einem milden Krankheitsverlauf erholen sich manchmal nur langsam von COVID-19. SARS-CoV-2 ist ein Erreger, der praktisch alle Organsysteme im Körper schädigen kann. Der symptomatische Verlauf von COVID-19 schädigt in erster Linie die Atemwege. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass auch das Herz, das Gehirn, das periphere Nervensystem und das muskuloskelettale System betroffen sein können.
Aufgrund der Multiorganmanifestation durch diese Infektion, die nicht jeden gleich betrifft, muss ein individuelles Therapieprogramm erstellt werden. Neurologische Therapie, Atemtherapie und auch Orthopädische Ansätze kommen zum tragen.
Mit unserem vielseitigen individuellen Therapiemöglichkeiten aus der Physiotherapie, Osteopathie und Sporttherapie können wir gezielt den Patienten unterstützen und einen Teil zum überwinden der Folgeschäden beitragen.

Aussagekraft bildgebender Verfahren – Befunde ohne Symptomatik

Quelle: pst education – wiedergegeben nach: Endurance Physio-Rehabilitation and Performance (Befund ohne Symptome)

  • Befund ohne Symptome
  • Halswirbelsäule: Bei 1211 Personen zwischen 20-70 Jahren Bandscheibenvorfall bei 87% (Nakashima et al. 2015)
  • Schulter: Bei 51 Männern zwischen 40 und 70 Jahren verdickte Bursa bei 78%, Tendinopathy des Supraspinatus bei 39%, Generelle Abnormitäten bei 96% (Girish et al. 2011)
  • Lendenwirbelsäule: Bei 3110 Personen Bandscheiben Degenerationen. 37% bei 20-jährigen, 68% bei 40-jährigen, 88% bei 60-jährigen (Brinjikji et al. 2015)
  • Hüftgelenke: Bei 2114 Hüftgelenken CAM/Pincer Fehlstellung von 37% bis 67%, Verletzungen des LAbrum bei 68% (Frank et al. 2015)
  • Kniegelenke: Bei 5397 untersuchten Gelenken: Osteoarthristis: 19-43% über 40-jährigen, 4-14% der unter 40-jährigen. Meniskusverletzungen: 19% der über 40-jährigen, 4% der unter 40-jährigen. Davon mit Knorpeldefekten: 43% der über 40-jährigen, 11% der unter 40-jährigen (Culvenor et al. 2018)
  • Sprunggelenk: Bei 320 Männern (Alter im Schnitt 51 Jahre) – 37% ATFL Brandverletzungen (O’Neil et al. 2017)

Physiotherapie

Physiotherapie (altgriechisch φύσις phýsis, deutsch ‚Natur‘, ‚Körper’ und θεραπεία therapeía, deutsch ‚Dienen‘, ‚Pflege‘, ‚Heilung‘, somit in etwa ‚das Wiederherstellen der natürlichen Funktion‘), früher auch Krankengymnastik, ist eine Form spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmittel, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.

Die Behandlungen werden von Physiotherapeuten und in Teilbereichen von Masseuren und medizinischen Bademeistern durchgeführt. Physiotherapeut ist in Deutschland kein eigenständiger Heilberuf, sondern gehört zu den Gesundheitsfachberufen (früher Heilhilfsberufe). Die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung wird ausschließlich durch Ärzte festgestellt und auf Rezept verordnet, außer bei präventiven Maßnahmen. Sporttherapeuten, -wissenschaftler und -lehrer erfüllen nicht die Zulassungsvoraussetzungen als Physiotherapeut und dürfen physiotherapeutische Heilmittel wie z. B. Krankengymnastik weder erbringen noch abrechnen.

Quelle: de.Wikipedia.org

Medizinische Trainingstherapie (MTT)

Unter dem Begriff Medizinische Trainingstherapie versteht man ein gezieltes körperliches Training zum Zwecke der Rehabilitation nach Verletzung, zur Behandlung von Erkrankungen oder zur Prävention.

Eine ausführliche Testreihe zur Festlegung eines IST-Wertes steht an erster Stelle. Nach dem gemeinsamen erstellen eines individuellen Trainingsplanes werden die Ziele festgelegt. Abhängig von der Zielsetzung, werden bestimmt Geräte eingesetzt und es kommen unterschiedliche Trainingsarten zum Einsatz.

«Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.» 

Sebastian Kneipp